Institute for Innovation in Education and Business Processes
In Deutschland, speziell in der Großregion Trier und dem Saarland besteht aufgrund der demographischen
Gegebenheiten ein sehr großer Bedarf an Personal in der Pflege- und Gesundheitsbranche. Die Integration von Pflegefachkräften aus dem Ausland ist eine von wenigen Optionen, die eine spürbare Linderung des Personalmangels ermöglichen kann.
Aktuell ist keine ausreichende Struktur vorhanden, welche/r den soziokulturell-gesellschaftlichen Integrationsprozess von der Einreise bis zur souveränen und soliden beruflichen Tätigkeit von Pflegefachkräften aus Drittstaaten im Blick hat und Unterstützungsangebote macht. Die Arbeitgeber dieses Personenkreises sind bereits durch die fachliche Integration stark eingebunden und mit darüber hinaus gehenden Integrationsmaßnahmen sowohl zeitlich als auch personell angesichts der Fülle an Aufgaben überfordert.
Eine wirksame Willkommenskultur als Basis für eine nachhaltige Integration am Wohn- und Arbeitsort kann in diesem Umfeld nur schwer gedeihen. Bei der Zielgruppe führt dies häufig zu Frustration, Bereuen der Migrationsentscheidung und letztlich auch zu Abbrüchen des Integrationsprozesses oder Fortzügen, die mit einer besseren Betreuung vermeidbar wären. Das Projekt will genau bei diesem Problem ansetzen und einen spürbaren Beitrag zur Verbesserung der Situation leisten.
Laufzeit des Projekts: Februar 2024 bis Januar 2027
Aktenzeichen: 9168-2023-0351
Förderziel:
AMIF, Spezifisches Ziel 2: Stärkung und Weiterentwicklung der legalen Migration in die Mitgliedstaaten entsprechend ihrem wirtschaftlichen und sozialen Bedarf sowie Beitrag zu und Unterstützung der wirksamen Integration und sozialen Inklusion von Drittstaatsangehörigen
17. April 2024: Befragungen und Interviews zur Bestandsaufnahme
Aktuell laufen Interviews und (Online-) Befragungen in den beteiligten Einrichtungen, z.B. in der Seniorenresidenz St. Martin Schweich, im Marienhaus Klinikum St. Elisabeth Saarlouis und beim DRK Kreisverbund Trier-Saarburg. Mitte des Jahres schließen sich die Kooperationspartner zu einem Netzwerk zusammen. Dort werden auch die Ergebnisse dieser Bestandsaufnahme präsentiert. Die Bestandsaufnahme soll Erfolgsfaktoren und Hemmnisse bei der Integration aufzeigen.